A Good Start“ ist ein heiterer Marsch aus der Feder von Luigi di Ghisallo. Mit kleinen, überraschenden, fast humoristischen Elementen vermittelt der Marsch wirklich das Gefühl „eines guten Anfangs“ – so als würde man sich frisch und unvoreingenommen einer neuen Sache widmen und dabei auch kleine Überraschungen mit einem Lächeln annehmen. Besonders schön ist das Spiel zwischen hohen und tiefen Registern, die sich mit wechselnden Positionen mal unterstützen und mal auch ein bisschen zu necken scheinen.
Der Altböhmische-Heilige-Wenzel-Choral ist das zweitälteste erhalten gebliebene böhmische Lied und wurde Ende des 12. Jahrhunderts niedergeschrieben. Karel Belohoubek hat diesen beeindruckenden Choral für Blasorchester instrumentiert und arrangiert.
Um das Jahr 1850 wurde der "Bayerische Defiliermarsch" von Adolf Scherzer, einem bayerischen Militärmusiker, in Ingolstadt komponiert. Ursprünglich war der Marsch einem Ingolstädter Regiment gewidmet und trug daher den Titel "Ingolstädter Parademarsch". Angeblich soll der bayerische König Ludwig II. selbst entschieden haben, den Marsch zum "Bayerischen Defiliermarsch" zu erheben. Bis heute ist dieser unverwechselbare Marsch zum Symbol des Freistaates Bayern geworden und wird auch gerne als dessen „heimliche Nationalhymne“ bezeichnet.Historische Titel:- Avancier-Marsch- Ingolstädter Parademarsch- Bayerischer Avancier- und Defiliermarsch- Heimliche Nationalhymne Bayerns
Dort, wo man die beste Aussicht über die Alpentäler Liechtensteins genießt, liegt Guflina. Unter dem überhängenden Felsen soll sich früher eine Höhle in den Berg gezogen haben. Darin wohnte ein furchtbarer Drache, der auf den umliegenden Alpweiden sein Unwesen trieb und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Zur selben Zeit lebte oben in Guflina ein riesengroßer Mann, der die Kraft von zwölf normal sterblichen Menschen hatte. Die Bauern baten ihn, sie von ihrer Not zu befreien. Der Riese wagte den Kampf und legte sich oberhalb der Höhle auf die Lauer. Als sich der Drache jedoch nicht zeigte, warf er Steine in den Höhleneingang. Es kam zu einem Kampf, den der Riese mit Müh und Not gewann. Seit dieser Zeit leben die Menschen in Frieden und Wohlstand.
Timo Dellweg wurde 1979 in Idar-Oberstein geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren erhielt er Musikunterricht in Trompete und Klavier. Beim Wettbewerb »Jugend musiziert« wurde er zwei Mal Bundespreisträger. Von 2001 bis 2005 absolvierte Timo Dellweg sein Musikstudium im Fach Trompete an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf und war anschließend sechs Jahre lang als Flügelhornist, Trompeter, Keyboarder und Arrangeur beim Luftwaffenmusikkorps 2 in Karlsruhe tätig. Timo Dellweg leitete von 2002 bis 2012 den pfälzischen Musikverein »Die Brunkensteiner« und spielte zwei Jahre lang bei »Guido Henn und seiner Goldenen Blasmusik«. Seit 1999 ist er Flügelhornist bei »Michael Klostermann und seinen Musikanten«, seit 2008 auch bei den »Egerländer Rebellen« und seit 2010 Flügelhornist und „Hofkomponist“ bei »Michael Maier und seinen Blasmusikfreunden«. Timo Dellweg komponierte und arrangierte bereits zahlreiche Polkas, Walzer und Märsche. Eines seiner erfolgreichsten Stücke ist zweifelsohne der „Kaiserin-Sissi-Marsch“, zu Ehren der berühmten österreichischen Kaiserin Elisabeth (1837-1898). Dieser schwungvolle Marsch entstand zum 5-jährigen Jubiläum der Kapelle »Die Egerländer Rebellen« und eroberte in kürzester Zeit die Blasmusik-Welt.
Diese kleine Serenade komponierte der Engländer Derek Bourgeois ursprünglich für Orgel als Hochzeitsgeschenk für seine Frau. Erst später hat er das Werk für Blasorchester umgesetzt. Den besonderen Reiz erhält das Stück durch die vertrackten Taktarten (11/8,13/8, 7/8).Auf einem beschwingten, rhythmischen Grundgerüst im 11/8-Takt schwebt eine zunächst von Oboe und Klarinette vorgetragnene Melodie scheinbar schwerelos dahin. Im weiteren Verlauf erhält sie zusätzliche Kontrapunkte und kleine melodische Veränderungen. Die feinsinnige, überwiegend in Holzbläserfarben gestaltete Serenade steigert sich zu einem kurzen, grandiosen Höhepunkt, um danach in ritardierenden Zügen auszuklingen.
Der österreichische Komponist Robert Stolz (1880-1975) schrieb in den 1960er Jahren den „UNO-Marsch“ op. 1275, den Marsch der Vereinten Nationen. Motiviert wurde er dazu durch seinen Freund Ralph Bunche, einen US-amerikanischen Diplomaten und Bürgerrechtler. Schon als Jugendlicher beschäftigte sich der afroamerikanische Bunche mit der Rassenthematik und der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung. Er erarbeitete sich mit der Zeit einen hohen Rang in der Politik und fungierte für die Vereinten Nationen als Vermittler in verschiedenen weltpolitischen Krisen. 1950 wurde er als erster Schwarzer mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die beiden Freunde Ralph Bunche und Robert Stolz, der während der Zeit des Nationalsozialismus seine Heimat verlassen hatte, verband die Abneigung gegen ein rassentrennendes Denken und der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander.Der „UNO-Marsch“ würdigt die wichtige Arbeit der Vereinten Nationen und setzt dem übergeordneten Ziel des Friedens ein musikalisches Denkmal. Einem breiten Publikum ist diese großartige Komposition von Robert Stolz vor allem seit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Jahr 2016 bekannt, als das Orchester unter Dirigent Mariss Jansons das berühmte Konzert mit dem „UNO-Marsch“ eröffnete.